Freitag, 16. Dezember 2011

GP Grand Prix Simulator aka. World Car Championship






Hersteller: IncaGold / Mediaverlag
Erschien: 2010
Hardware: Pentium 3, 500 Mhz, 128 GB Ram (und das steht auf der Packung so), 200 GB (!) Festplattenspeicher. (Auch das steht da so, sind aber nur 200 MB)
Wertung: 4/10
USK: 0

Überraschung, das Spiel heißt im Original „World Car Championship“ und ist von IncaGold, oje. IncaGold, von denen war doch Carjacker, mir schwant übles…

Irgendwie kommt mir das Spiel bekannt vor, sowohl von der Menüführung als auch von der Grafik, nach kurzem Überlegen, kam ich drauf. Das Spiel firmiert auch unter dem Titel Motorrad Grand Prix Simulator aka. World Bike Challenge. Nur das es hier keine Motorräder gibt sondern „Formel 1 Fahrzeuge“. Jedenfalls das was der Hersteller für welche hält und ein paar andere Strecken.

Die Strecken sind ihren Originalen nachempfunden und besitzen durchaus Wiedererkennungswert, was man von den Fahrzeugen leider nicht Behaupten kann, diese sehen eher Indycar Boliden ähnlich als Formel 1 Fahrzeugen. Auch der Sound ist nicht sonderlich und klingt nicht annähernd nach Formel 1, eher wie ein Altersschwacher Rasenmäher.

Grafisch ist das Spiel ebenfalls ziemlich Mau, die Streckengrafik wird Stellenweise von Grand Prix 2 überboten, an Grand Prix 3 kommt diese nicht ran. Geschweige denn an Aktuellere Titel. Dafür läuft es quasi überall. Von Fotorealistischer Grafik wie die Packung verspricht ist das Spiel allerdings so weit entfernt wie Timo Glock von der Formel 1 Weltmeisterschaft.

Leider ist auch das Fahrverhalten Gravierend schlecht, dass Spielt taugt kaum als Arcade Racer weil die Fahrzeuge einfach unberechenbar rumrutschen. Selbst mit Fahrhilfe hält man die Fahrzeuge kaum auf der Strecke. Auch Bremsen die Fahrzeuge viel zu Stark, von Vollgas auf 0 innerhalb von Sekundenbruchteilen. Auch die KI passt sich hier an, die Computerfahrzeuge warten gerne mal auf den Spieler und Fahren extrem langsame Rundenzeiten. Andererseits hängen diese wenn man in Führung liegt die ganze Zeit dem Spieler im Getriebe. Zudem Fahren die Gegner auch gerne auf Schiene, und wenn man als Spieler dort im Weg ist wird man einfach mal gerammt. Da die Computerfahrer scheinbar die Schäden ausgeschaltet haben können diese das auch Gefahrlos tun.

Im Grunde kann man auch das Setup seines Fahrzeuges selbst einstellen, aber dieses hat im Spiel entweder gar keinen, oder einen Unrealistischen Effekt, zudem ist die Standartmäßige Einstellung auch meist die beste.

Fazit:

Autsch, im Gegensatz zu World Bike Challenge, welches von DSI ist, macht hier der Entwickler Interactive Entertainment ziemlich viele Dinge Falsch. Das Fahrverhalten und die KI ist einfach unter aller Kanone, und machen das Spiel leider ziemlich Unspielbar. Nicht mal Einsteiger werden hier Spaß haben. Selbst der Setup Teil, der bei den Kollegen von DSI funktionierte, ist hier unbrauchbar.

Bezug:

Gibt es noch bei Amazon und aktuell im TEDI für 1 €.



Links: Einfahrt Tunnel in Monaco
Rechts: Überholversuch...



Links: Die KI wartet eh...
Rechts: Startaufstellung, hat wenig F1 Feeling

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