Freitag, 3. Juni 2011

Scuba - Geheimnisse der Meere

Hersteller: Xplore 3D / Incagold
Erschien: 2006
Hardware: Pentium 3, 800 Mhz, 256 MB Ram, 32 MB Grafikkarte
Wertung: 3/10
USK: Ohne Altersbeschränkung

SCUBA steht eigentlich für Self Contained Underwater Breathing Apparatous, zu Deutsch ist das Drucklufttauchgerät gemeint, dass mit der Flasche auf dem Rücken. Bis man aber an dieses Namensgebende Gerät rankommt vergehen so einige Frustrierende Stunden.

Im Grunde genommen ist das Spiel eine Art Adventure, 3 Kinder werden von ihrem Onkel auf Dive-Island eingeladen und müssen dort für die Inselbewohner allerhand Aufgaben, von Müll Aufsammeln bis hin zum Schatztauchen erfüllen. Genug umfang ist also im Grunde vorhanden, auch wenn die Aufgaben sich im Grunde sehr ähnlich sind. Man soll unter Wasser entweder was Fotografieren, oder Einsammeln. Nur die Art was man an Land bringen soll ändert sich. Dummerweise muss man aber auch quasi alle Aufgaben erfüllen um sich von dem damit Verdienten Geld bessere Ausrüstung Kaufen zu können die zur Lösung des Spieles absolut notwendig ist.

Nun soweit ja noch ok, die Insel und Charaktere sind sehr schön gezeichnet, und auch für die Zielgruppe, Kinder, durchaus angemessen. Bei den Tauchgängen hingegen, dem eigentlichen Kernpunkt des Spieles versagt die Grafik total. Nicht nur das das Meer trotz höchster Fischdichte ziemlich leer ist, auch Steine, Seepflanzen oder Müll lassen sich kaum von einander Unterscheiden. So ist man durchaus schon mal 10 Minuten damit beschäftigt einen Seestern zu suchen, der sich schließlich als „Stein“ entpuppt, dabei Weiß eigentlich jedes Kind wie ein Seestern aussieht, 5 Arme.

Leider fehlt dem Spiel auch eine Sprachausgabe, nicht das auf der CD eh noch 500 MB frei sind, sondern auch die Anzahl der Musikstücke ist beschränkt, und Soundeffekte darf man eh mit der Lupe Suchen. Hier wär also, wortwörtlich, viel Luft nach Oben gewesen.

Immerhin ist die Steuerung gelungen, Richtungsänderungen mit der Maus und Geschwindigkeitsreglung mit der Tastatur eignen sich recht gut. Naturgemäß ist die Steuerung natürlich etwas Träge, aber man befindet sich ja immerhin auch Unterwasser. An Land hingegen wird nur mit der Tastatur gesteuert.

Zusätzlich gleicht das Spiel eher einem Werbespiel als einem Vollpreisprodukt. An quasi jeder Ecke gibt es Werbung, entweder für Tauchausrüster, oder für Tauchzeitschriften, in einem Spiel was als Zielgruppe Kinder hat geht so Produktplacement absolut nicht.

Fazit:

Das Spiel krankt vor allem an der Schlechten Grafik, in einem Spiel was das Tauchen als Hauptinhalt hat geht das einfach nicht. Hier kann man kaum die Fischarten auseinander halten, was dass ganze Spiel zu einem Glücksspiel mutieren lässt. Zudem stört die Penetrante Werbung. Zwar bietet das Spiel einen gewissen Lerneffekt, aber den hat Sierras Eco Quest auch, das ist zwar älter verzichtet aber auf die Mängel dieses Spiels. Gute Idee, völlig in den Sand gesetzt. Schade um die eigentlich Schöne Piratengeschichte.

Bezug:

Gibt es für ca. 1 € bei Amazon, meines stammt aus dem TEDI für ebenfalls 1 €.



Links: Das schönste an der Unterwassergrafik: Der Ladebildschirm
Rechts: Das soll übrigens ein Taucher sein..



Links: Der Adventure Teil ist wirklich Liebevoll gemacht
Rechts: Das soll eine Moräne darstellen..

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