Montag, 19. Juli 2010

Vielseitigkeitsreiten aka. DerbyChampion







Hersteller: Program-Ace
Erschien: 2008
Hardware: 1,2 Ghz CPU, 256 MB Ram, 1,5 GB HDD, DirectX 9 Kompatible GPU
Wertung: 1/10
USK: Ohne Altersbeschränkung
Testumgebung:
1.) Pentium 4, 1,8 GhZ, 786 MB Ram, Geforce 3 TI 200 (Ruckelfrei bis 800x600)
2.) Pentium 4, 2,7 GhZ, 1,5 GB Ram, Geforce 5 5600 (Ruckelfrei bis 1024x786) (Massive Bildfehler)
3.) AMD Turion X64, 1,4 GhZ, 512 MB Ram, ATI Radeon 1100 Mobile (Ruckelfrei bis 640x480


Vielseitigkeitsreiten ist eine Reitsportart, die im (präparierten) Gelände durchgeführt wird. Das Ziel ist einfach: die möglichst beste Zeit zu holen und möglichst wenige Strafpunkte (wie z. B. durch Verweigern eines Sprunges) zu bekommen.

Das Spiel stammt von der hierzulande völlig unbekannten Firma „ProgramAce“ aus der Ukraine, deren Spezialgebiet eigentlich interaktive 3D-Software, unter anderem für das Militär, ist. Allerdings sieht man von diesen Fähigkeiten im Spiel sehr wenig.

Das eigene Pferd steuert man aus der Verfolgerperspektive, oder wahlweise aus der Ego-Ansicht über den Parcours, wobei die Steuerung sehr einfach gehalten wurde: Pfeiltasten zum Lenken, Strg zum Springen, Shift für Sprint und C für den Kamerawechsel.

Allerdings bewegt sich der Gaul viel zu hastig und völlig unrealistisch. Das wär wohl das Ergebnis, wenn man ein Pferd auf Crack setzen würde. Ein weiteres Problem ist die 3D-Engine. Diese sieht nicht nur alt aus, sie ist auch schnell wie ein altersschwaches Maultier. Zudem scheint sie sehr wählerisch zu sein, wo sie ruckelfrei läuft. Auf 2 von 3 Testcomputern, die alle weit über der Minimalanforderung liegen, lief das Spiel nicht ohne massive Ruckler, die das Ganze unspielbar machten. Zudem sind die Strecken mies designt. Überall gibt es Ecken und Kanten, wo man mit seinem Pferd hängen bleiben kann, und so natürlich jede Siegchance zunichte macht. Außerdem sind die Strecken extremst unübersichtlich, so dass man den Sprint kaum ansetzen kann, weil man nicht weiß, was 10 Meter weiter passiert.

Dazu kommt auch noch, dass die KI-Gegner grauenhaft schlecht sind. Scheinbar kämpfen diese mit demselben Problem, das der Spieler hat. Es gibt zwar auch einen LAN-Modus in dem Spiel, aber dieser funktioniert nicht.

Fazit:

Braucht im Grunde kein Mensch. Für Kinder ist das Spiel schon aufgrund der Steuerung viel zu frustrierend und für Erwachsene hat das Spiel viel zu wenig Umfang; die lediglich 9 Strecken bieten nicht viel Abwechslung. Dazu ist es hässlich, die Fahrstuhlmusik verleitet zum Abschalten. Braucht kein Mensch und kennt auch kein Mensch. Daher passt das Spiel perfekt hier rein.

Bezug: Das Spiel stammt aus der 1 € Grabbelbox beim TEDI. Eine andere Bezugsquelle ist mir leider nicht bekannt.











Bezug: Das Spiel stammt aus der 1€ Grabbelbox beim TEDI. Eine andere Bezugsquelle ist mir leider nicht bekannt.

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